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Ein Loblied auf das Wasser.

  • Daniel
  • 22. März 2022
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. März 2023

Am 22. März 2022 findet der Weltwassertag statt. Ein Grund genug, um den heutigen Blogbeitrag diesem wichtigen Elixier zu widmen. Ein Loblied oder fast schon ein Liebesbrief an das Wasser.

Seit bald 30 Jahren findet jeweils am 22. März der Weltwassertag statt. Dieser wird seit 2003 durch die UN-Water, einer Unterorganisation der Vereinten Nationen, organisiert. Ganz allgemein betrachtet bezweckt dieser Tag die öffentliche Aufmerksamkeit auf die kritischen Wasserthemen zu lenken. Wir folgen diesem Ruf und widmen uns heute voll und ganz dem Wasser.


Es fliesst.

Es rauscht.

Es plätschert.

Es strömt.

Es entzückt.

Es verzaubert.

Es verstört.

Es zerstört.

Es dient.

Es ist Lebensraum für unzählige Lebewesen, unter- und oberhalb.

Es ist nicht nur, es schafft auch Lebensräume und Lebensgrundlagen.

Es ist vielfältig und vielschichtig.

Es ist da (zumindest in unseren Breitengraden).

Es ist kostbar.


Ja liebes Wasser. Als eines der vier Elementen bist du ein elementarer Bestandteil unseres Lebens. Ohne dich bestünden wir nicht. Denn wir Menschen bestehen ja aus gut 60-75% aus dir. Sogar unsere Welt besteht zu gut 70% aus dir. Und doch wertschätzen wir dich manchmal zu wenig. In unserer Alltagsroutine drehen wir den Wasserhahn auf und du fliesst selbstverständlich aus dem chromstahlgeformten Gehäuse. Wir gönnen uns vieles mit mir. Ein Bad beispielsweise. Oder teilweise angenehm angewärmt ein Sprudelbad. Man könnte fast meinen wir vergeuden dich. Zumindest der Blick auf die Wassernutzung lässt erahnen, dass wir dich liebes Wasser zu wenig effizient nutzen - Insbesondere, da du immer knapper wirst. Wir als Schweizer Bevölkerung verbrauchen nämlich 142 Liter Wasser pro Tag und Kopf. Und über 50% davon geht auf Dusche, Bad und Toilette drauf. Ja uns geht es so gut, man könnte sich leicht sarkastisch angehaucht verleiten lassen zu sagen, dass wir dich einfach das WC runterlassen (Wasserverbrauch für WC-Spülung in der Schweiz: 30%). Liebes Wasser, du bist und bleibst wichtig für uns. Doch immer mehr sogenannte Nutzungskonflikte entstehen mit dir. Ausgelöst durch Siedlungsbau / Zersiedlung und Landwirtschaft. Dennoch bist du so rein, dass wir dich beinahe unverarbeitet trinken können. So werden nämlich in der Schweiz rund zwei Drittel von dir un- bis gering-behandelt verarbeitet. Diese hohe Trinkwasserqualität ist gefährdet. Denn die Schweiz zählt leider immer noch zu den Ländern mit einem sehr hohen Verbrauch an Pestiziden, rund 2'200 Tonnen jährlich. Eine Volksinitiative wollte dich politisch schützen. Vergangenen Sommer 2021 haben 1'276'395 Personen in der Schweiz dafür gesorgt, dass du eine Stimme bekommst. Es wurde viel über dich diskutiert. Du standest im Mittelpunkt einer emotionalen Debatte. Die Mehrheit der Stimmenden meinte jedoch, dass du genügend geschützt bist und vorerst alles beim Alten bleiben solle. Ja liebes Wasser, ich sehe es als Auftrag zumindest heute am Weltwassertag nochmals darauf hinzuweisen, dass wir sorgfältig, haushälterisch und teils auch mit der nötigen Demut mit dir umgehen sollten. Danke, dass du persönlich für jede und jeden Schweizer und Schweizerin täglich da bist für 40% Körperpflege, 30% Toilettenspülung, 13% Wäschewaschen, 7% Geschirrspülen, 6% Raumreinigung, Auto- und Gartenpflege und 4% Essenszubereitung (ohne Lebensmittelherstellung).

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