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Taktgefühl.

  • Daniel
  • 22. Dez. 2024
  • 3 Min. Lesezeit

Zum diesjährigen Jahreswechsel widme ich diesen Beitrag dem Thema des eigenen, inneren Rhythmus. Symbolisiert wird dieser Gedanke durch den Specht, der als Herzenstier bekannt ist.


Der Specht lehrt uns die Bedeutung, in Einklang mit unserem eigenen Rhythmus zu leben. Gleichzeitig verbinde ich mit dem Specht die Wunder der Natur und das Staunen über die faszinierenden Gesetze des Lebens, die uns umgeben. Der Specht, der mit unermüdlicher Präzision gegen die Baumrinde klopft, erinnert uns an die Kraft der Ausdauer und der Beständigkeit. In einer Welt, die oft von Hektik und äusseren Erwartungen geprägt ist, lädt uns der Specht ein, innezuhalten, unseren eigenen Rhythmus zu spüren und im Einklang mit uns selbst zu leben. Dieser Moment der Achtsamkeit, in dem wir innehalten und die Stille hören, ist der erste Schritt zu einer tieferen Verbindung mit uns selbst und der Welt um uns herum.


In einer Zeit, in der wir ständig von äusseren Impulsen beeinflusst werden – sei es durch die Medien, die Gesellschaft oder die Erwartungen anderer – sind wir oft abgelenkt und verlieren uns in der Geschwindigkeit des Lebens. Doch wie der Specht, der unermüdlich seinem Instinkt folgt, so sollten auch wir lernen, auf unsere innere Stimme zu hören, auf die leise Melodie, die uns unser wahres Selbst erkennen lässt. Es ist ein sanfter, aber klarer Ruf, der uns auffordert, unser Leben nach unseren eigenen Vorstellungen zu gestalten und in Harmonie mit dem zu leben, was uns wirklich erfüllt.


Auf der Autobahn des Lebens ziehen die Tage an uns vorbei, und die Jahre gehen vorüber. Was bleibt davon übrig? In dieser scheinbar endlosen Bewegung verlieren wir oft die Verbindung zu uns selbst. Wir hetzen von einem Termin zum nächsten, erledigen Aufgaben, die von uns erwartet werden, und vergessen dabei, innezuhalten und zu fragen, ob wir wirklich auf dem richtigen Weg sind. Zu oft geraten wir aus dem Takt, lassen uns vielleicht von anderen leiten, verlieren unsere eigenen Ziele aus den Augen und bringen Körper und Geist ins Ungleichgewicht. Wir vergessen, dass es nicht nur darum geht, irgendwo anzukommen, sondern vor allem darum, wie wir uns auf dem Weg fühlen.


Doch es liegt in unserer Hand, bewusst zu entscheiden, welche Ausfahrt wir nehmen und welche Richtung wir einschlagen wollen. Es ist nie zu spät, den Kurs zu ändern. Der Weg zu einem erfüllten Leben beginnt damit, dass wir uns bewusst dafür entscheiden, wieder in Kontakt mit uns selbst zu treten. Hören wir mehr in uns hinein und spüren den eigenen Rhythmus. Es ist dieser innere Takt, der uns dabei hilft, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit unseren wahren Wünschen und Bedürfnissen stehen. Lassen wir unsere Ziele, unser Wohlbefinden, unsere Werte und unseren inneren Kompass in Balance kommen. Es ist eine Reise, die nicht nur von äusseren Erfolgen geprägt ist, sondern vor allem von innerer Zufriedenheit und dem Gefühl, authentisch zu leben. Kurz: Finden wir zurück zu uns selbst, zu unserem inneren Frieden und unserer wahren Stärke.


Ich bin überzeugt, dass wir, wenn das innere Pendel zur Ruhe kommt, genügend Ressourcen für andere aufbringen können. In einer Welt, die von Unsicherheit und Herausforderungen geprägt ist, sind wir als Gesellschaft gefordert, füreinander da zu sein. Gerade in so komplexen Zeiten wie diesen benötigen wir mehr zwischenmenschliche Resonanz, Solidarität und ein offenes Herz. In einem Moment der Stille und Achtsamkeit finden wir die Kraft, auch für andere da zu sein – sei es durch ein offenes Ohr, eine helfende Hand oder einfach durch die Bereitschaft, die Bedürfnisse der anderen wahrzunehmen. Es sind diese kleinen, oft unscheinbaren Gesten, die das Band der Gemeinschaft stärken und eine Atmosphäre des Verständnisses schaffen.


Wir können die Welt nicht alleine verändern, aber wir können jeden Tag einen kleinen Beitrag leisten, um sie ein Stück besser zu machen. Die Reise beginnt bei uns selbst und ist gleichzeitig ein Aufruf, Verantwortung für das Wohl anderer zu übernehmen. Versuchen wir vermehrt neugierig zu sein. Staunen wir über die kleinen Wunder des Alltags, über die Schönheit der Natur, über das Zusammenspiel der Menschen und die unzähligen kleinen Details, die das Leben lebenswert machen. Neugier ist der Schlüssel zu einem tieferen Verständnis, und Staunen öffnet das Herz für all das, was uns umgibt. Wenn wir uns wieder Zeit nehmen, die Welt mit den Augen eines Kindes zu betrachten, entdecken wir nicht nur die Geheimnisse der Natur, sondern auch die verborgenen Schätze in uns selbst und in unseren Mitmenschen. Staunen wir. Es ist der erste Schritt, um das Wunder des Lebens in seiner ganzen Tiefe zu begreifen.


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